TRAVELBUG

Neben alltäglichen Tauschobjekten gibt es so genannte Trackables. Zu den verbreitetsten zählen die Travel Bugs (von englisch bitten by the travel bug „vom Reisefieber gepackt“). Dies sind Gegenstände, die von Geocachern von einem Cache zu einem anderen transportiert werden und deren dabei zurückgelegter Weg auf speziellen Internetseiten protokolliert wird. Zu diesem Zweck ist jeder Travel Bug über eine eindeutige Zahlenkombination identifizierbar. Diese Nummer ist (bei den Exemplaren von geocaching.com) auf zwei Alu-Marken geprägt, wie sie in ähnlicher Form vom Militär verwendet werden („Dog Tag“, „Hundemarke“). Eine dieser Marken bleibt immer bei demjenigen, der den Travel Bug initiiert hat, die andere wird an dem Gegenstand befestigt. Der Initiator eines Travel Bugs kann zusätzlich zum einfachen Reisen spezielle Aufgaben für den Travel Bug definieren. So soll sich ein Travel Bug beispielsweise nur in einem bestimmten Land aufhalten, ein bestimmtes Ziel erreichen oder bevorzugt nur an bestimmten Orten abgelegt werden. Anhand der Caches, in denen der Travel Bug landet, wird die Distanz berechnet, die der Travel Bug zurückgelegt hat (Luftlinie). Gelegentlich schließen sich auch Cacher zusammen, um ein Travel-Bug-Rennen zu veranstalten.

Da die TravelBugs von geocaching.com nur durch den kostenpflichtigen Erwerb eines Dog Tag registriert werden können, etablieren sich inzwischen kostenlose alternative Angebote wie zum Beispiel GeoKrety (von griechisch γη, geo „Erde“ und polnisch krety „Maulwürfe“), bei denen jeder Nutzer die Identifikationskennzeichnung selber erstellen kann. Nachteil der kostenlosen Travel Bug-Variante ist, dass die Bewegung des Objektes auf kommerziell betriebenen Geocaching-Webseiten oft nicht oder nicht unmittelbar mit der Cachebeschreibung protokolliert werden kann. Webseiten wie GeoKrety bieten aber alle sonst verfügbaren Funktionen wie Kartendarstellung, Entfernungsberechnung und so weiter.

Eine spezielle Variante von Travel Bugs sind so genannte Geocoins. Diese meist aufwändig produzierten und zum Teil recht individuell gestalteten Medaillen sind seltener und daher begehrter als die herkömmlichen Travel Bugs. Obwohl sie wie diese hauptsächlich zwischen Caches reisen sollen, gibt es deshalb neben den wandernden Coins auch Varianten, die den Eigentümer stets begleiten und deren Sichtung durch andere Geocacher auch mit einem speziellen Logeintrag (Discovered) protokolliert wird.

Immer wieder müssen Cacher den Verlust ihrer Trackables melden, weil entweder Finder des Gegenstands nicht erkennen, dass es sich um einen Trackable handelt und diesen behalten (gerade bei schönen Geocoin) oder Coin-Sammler die Coins bewusst an sich nehmen, um ihre Privatsammlung zu ergänzen. Letztgenannte Cacher werden „Coindiebe“ genannt.

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